Marc Blessing, Pastor der Marktkirche
David Michelut,
Generalkonsul der Italienischen Republik
Falko Mohrs,
Niedersächsischer Minister für Wiss. und Kultur
Peter M. Steiner, Max-Planck-Gesellschaft
©_Oliver Betke
Foto: Nader Ismail
Diskussionen der Max-Planck-Gesellschaft
16.00 Zeit – und Evolution
Arne Traulsen, MPI für Evolutionsbiologie
& Peter M. Steiner, Philosoph, Max-Planck-Gesellschaft, Generalverwaltung
18.00 Zeit – hirnphysiologisch
Wolf Singer, ESI Frankfurt
& Philipp Haueis, Philosoph, Universität Bielefeld
20.00 Zeit – in der Musik
Melanie Wald-Fuhrmann, MPI für empirische Ästhetik, Frankfurt/M.
& Norman Sieroka, Philosoph, Univ. Bremen
Max-Planck-Gesellschaft in Kooperation mit der Accademia di Ipazia und der Ada-und-Theodor-Lessing-VHS Hannover VHS Hannover
Foto: AdI
Künstlerhaus, Sophienstraße 2, 30159 Hannover
11:00-18:00 Ausstellung: Wir in der Zeit der Gnade
Neun Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen beschäftigen sich mit der Zeit als Geschenk, als Gnade. Einige Gemälde zeigen Annahme, Hingabe, Ruhe; andere den Verzicht auf sie, widersprüchliche Situationen bzw. Haltungen.
Bilder von: Ziad El-Kilani ● Petra Freese ● Ursula Jenss-Sherif ● Nigel Packham ● Stefan Stettner ● Hinrich Storch ● Sabine Thatje-Körber ● Assunta Verrone ● Holle Voss
Dauer im Künstlerhaus: 25.05.- 29.05.23 weiter
Bild + Foto copyright Stefan Stettner:
The merci of decision, 2023
14:00-16:30 Geflüster alter Bäume
Marie Dettmer, Rezitatorin und Literarische Komponistin
Kommen Sie mit auf einen literarischen Streifzug quer durch einen Teil des wunderschönen Georgengartens, der mit seinem prachtvollen, vielfältigen und alten Baumbestand beeindruckt.
Treffpunkt: Infopavillon Herrenhäuser Gärten. Herrenhäuser Str. 3c. 30419 Hannover. Endpunkt: Wilhelm-Busch-Museum
gefördert durch die Stiftung Edelhof Ricklingen V. J. v. der Osten
Diskussionen der Max-Plank-Gesellschaft
16:00 Zeit – kosmologisch
Bruce Allen, MPI EI, Hannover
& Sibylle Anderl, Philosophin und Astrophysikerin, Redaktionsleiterin Wissenschaft bei der FAZ
18:00 Zeit und Alter
Andrea von Hülsen-Esch, Biblioteca Hertziana, Univ. Düsseldorf für Kunstgeschichte, ex Alumna des MPI fürGeschichte
& Christoph Kann, Philosoph, Univ. Düsseldorf
20.30 Eiszeit und Wissenschaftsgeschichte
Jürgen Renn, MPI für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
Antje Boetius, AWI Bremerhaven
Max-Planck-Gesellschaft in Kooperation mit der Accademia di Ipazia und der Ada-und-Theodor-Lessing-VHS Hannover VHS Hannover
Foto: MPG
Foto Sibylle Anderl:
© BHoffmann
Foto Antje Boetius
© Kerstin Rolfes
Künstlerhaus, Sophienstr. 2, 30159 Hannover
Schulprojekte
10:00 Momo
Kai Schütt & SuS von IGS Bothfeld
Szenisches Spiel
12:00 Subjektive Zeit: Augustinus meets Kant
„Was ist also die Zeit?“ Wenn mich niemand darüber fragt, so weiß ich es; wenn ich es aber jemandem auf seine Frage erklären möchte, so weiß ich es nicht.“ Augustinus, Bekenntnisse
Der fiktive Dialog zwischen beiden Philosophen soll die subjektiven Komponenten ihres Zeitverständnisses auf erfrischende Art und Weise verdeutlichen und einen Bogen zur „Gegenwart“ spannen.
Werte und Normen Kurs der Klassen 10a und 10b des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Bad Harzburg. gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt Zeit-Wörter
Vortrag + Diskussion
14:00 "Wo ist die Zeit?" – Semantische, mythologische und philosophische Parameter
Jendris Alwast, Philosoph, Kiel
gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt TÄ 23: „Werden & Vergehen“
Philo-Café
18.00-20.00 Zeit-Wörter:
Warten-Rauschen-Vergessen
Caroline Hartge, Autorin, Garbsen
& Alexander Rudolfi, Autor, Hannover
Zwei hannoversche Autor*innen lesen 2 - 3 kurze Texte, moderieren sich gegenseitig und sammeln die Resonanzen, die sie hervorgerufen haben und die Fragen des Publikums – auch persönliche Erfahrungen sind willkommen.
gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt: Zeit-Wörter
Foto von Alexander Rudolfi: privat
11:00 Zum Mitmachen: Internationale Kreistänze
Elfriede Landmann, Kunsttherapeutin, Tutzing
Philo-Café
12:00 Im Leben gescheitert! – VerBraucht Scheitern Lebenszeit?
Hans-Jürgen Stöhr, Philosoph, Rostock
Philosophische Praxis von Hans Jürgen Stöhr
2 Vorträge + Diskussion
14:00 Die Zeit als Symbol des Wandels am Beispiel der Herrenhäuser Gärten
Rolf-Hermann Geller, Kunsthistoriker, Hannover
16:00 Arnold Gehlen: "Zeit-Bilder – Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Kunst"
Peter Struck, Philosoph, Hannover
gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt TÄ 23: „Werden & Vergehen“
gef. durch die Stiftung Edelhof Ricklingen V. J. v. der Osten
Neustädter Hof- und Stadtkirche, Rote Reihe 8, 30159 Hannover
16:00 Die Zeitrechnung im antiken Iran
Nasser Kanani, Naturwissenschaftler und Autor, VINI Berlin
Der antike Iran ist ein weiterer ethno-geographische Begriff für Persien. Im vorislamischen Persien beruhte die Zeitrechnung auf dem sog. Sonnenkalender. Nach der Eroberung des Landes durch die muslimischen Heere musste der sog. Mondkalender verwendet werden. Dies hatte jedoch weitreichende wirtschaftliche und kulturelle Konsequenzen zur Folge. Schließlich gelang es im 11. Jahrhundert Omar Khayyam und seinen Mitarbeitern die Wiedereinführung des (reformierten) altiranischen Sonnenkalenders. Diese äußerst genaue Kalender bildet die Grundlage der Zeitrechnung im heutigen Iran.
17:00 Die Dauer bei Bergson
Matthias Vollet, Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte
Gefragt, wie der Roman von morgen aussehe, sagte Henri Bergson (1859-1941), wenn er das wüsste, würde er ihn schreiben - oder besser: schon geschrieben haben. Denn die Zeit ist für ihn kein Abrollen von Vorherbestimmtem, sondern ein Reifen aus Tendenzen heraus. Um seine Auffassung der schöpferischen, heterogenen Zeit zu unterscheiden von derjenigen, nach der Zeit nichts hinzutut, sondern nur abrollt wie eine Filmrolle, verwendet Bergson den Begriff "durée", Dauer.
in Koop. mit der Stadtakademie an der Neustädter Hof-und Stadtkirche, Verein Iranischer Naturwissenschaftler und Ingenieure in der BRD und Campus Cultur
in Koop. mit der Stadtakademie an der Neustädter Hof-und Stadtkirche
gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt Zeit-Wörter
Literaturetage
Philo-Café
18:00 Zeit-Wörter: Hoffen - Erinnern - Verlassen
Selene Mariani, Autorin, Hannover
& Bert Strebe, Autor, Hannover
Zwei hannoversche Autor*innen lesen 2 - 3 kurze Texte, moderieren sich gegenseitig und sammeln die Resonanzen, die sie hervorgerufen haben und die Fragen des Publikums – auch persönliche Erfahrungen sind willkommen.
gefördert durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover im Projekt Zeit-Wörter
Foto von Selene Mariani: privat
KoKi, Kommunales Kino im Künstlerhaus:
11:00 Die Zeit in der Physik
Viola Priesemann, MPI für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen
Moderation: Peter Nickl, Philosoph, Hannover
Literaturetage
15:00 Die Zeit – im Judentum
Susanne Talabardon, Lehrstuhl für Judaistik, Bamberg
Die jüdischen Traditionen, fußend auf der Hebräischen Bibel, bieten auf mehreren Ebene zeitliche Orientierung. Allem voran steht der Wechsel von Normalität und Schabbat, von Arbeit und kreativer Ruhe. Hinzu tritt der ursprünglich agrarische geprägte Zyklus an Fest-Zeiten, der die Menschen durch das Jahr begleitet, halbe und ganze Unterbrechungen des Alltags. Und es gibt die Zeiten großer Emotion, kollektiver Trauer, Freude und Versöhnung, die Erlebtes verarbeiten und auf künftige Geschehnisse einstimmen sollen. Je nach Intensität und Akzentuierung ergibt sich ein mehr oder minder dichtes Netz an „Verzeitung“, wodurch sich die jüdischen Gemeinschaften konstituieren oder wiederfinden.
16:30 Die Zeit – im Islam
Bertram Schmitz, Religionsphilosoph, Univ. Jena
Drei Qualitäten von Zeit stehen im Islam im Vordergrund: Im Islam hat die Zeit gewiss eine Bedeutung bei den beiden Hauptfeiern im Jahr, Ramadan und Wallfahrtsmonat. In diesen Festen wird die ablaufende Zeit mit der Ewigkeit verbunden. Auch dem Zeitrahmen der eigentlichen Offenbarung an Muhammad und als geschichtlicher Zeitpunkt der Auswanderung Muhammads von Mekka nach Medina kommen als Moment des Beginns der islamischen Zeitrechnung eine Wertschätzung zu. Besonders hervorgehoben wird jedoch der Blick auf das Endgericht, das den Übergang in die neue Zeit des bleibenden Aufenthalts im Paradies (Garten) oder im Feuer darstellt.
18.00 Wo ist die Zeit? Eine phänomenologische Antwort
Sara Fumagalli, Philosophin, Mailand
gefördert durch die Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung
gefördert durch das Generalkonsulat der Italienischen Republik in Hannover
Foto: Sara Fumagalli
© Paolo Mansolillo
12:00 Was heißt Altern für die höfische Aristokratie, und was für die bürgerliche Gesellschaft?
Lutz Hieber, Physiker und Soziologe, LUH
13:00 La nuova frontiera dell'arte nel Metaverso
Carmelita Brunetti, ArtOnWorld, Roma
ZEIT IN DER HUMANMEDIZIN
14.00 Come mantenere giovane la vista
Alfonso Anania, Augenchirug, Latina
15:00 Gesund altern – AntiAging Innovationen
Anselm Budweg, Internist, Hannover
17:00 „Innehalten – die beste Hilfe bei der Suche nach der verlorenen Zeit“
Till Bastian, Psychotherapeut, Autor, Isny
18:30 Psychopathologie und Zeitbewusstsein
Walter Machtemes, Psychiater, Autor, Oberhausen
gefördert durch das Generalkonsulat der Italienischen Republik in Hannover und Com.It. Es Hannover
Conférence: Dans les pas de Marcel Proust
17:30 Marcel Proust: à la recherche du Temps perdu et retrouvé (Sprache Französisch)
Michel Crousillat-Druke, Autor, Hannover/ Avignon
Gesprächkonzert
19.00 "Tempo rubato"
Claudia Rinaldi, Pianistin, Hannover
„Tempo rubato“ ist ein musikalischer Begriff, der die zeitliche Elastizität innerhalb eines Werkes fordert und verschiedene Interpretationen zulässt. Es ergeben sich dadurch sehr individuelle Ausdrucksmöglichkeiten, die sogar den einzelnen Interpreten erahnen lassen. Anhand von musikalischen Beispielen von Bach über Mozart bis Debussy und vor allem Frédéric Chopin wird die Pianistin Claudia Rinaldi dieses Thema im Leibnizhaus Hannover erörtern und einige Stücke spielen.
Lehrstuhl für Zivilrecht und Rechtsgeschichte der LUH, Akademie der Harvard Alumni der LUH, Antenne Métropole,
gefördert durch die Stiftung Edelhof Ricklingen V. J. v. der Osten
2 Vorträge + Diskussion
17:30 "Zeit und Unzeit der Rechtsmaschinen" (Arbeitstitel)
Stephan
Meder, Lehrstuhl für Zivilrecht und Rechtsgeschichte der LUH
19:00 Die Zeit bei Augustinus
Marina Ruffinazzi-Leue, Theaterwissenschaftlerin, Pavia
Lehrstuhl für Zivilrecht und Rechtsgeschichte der LUH, Akademie der Harvard Alumni der LUH, Antenne Métropole,
gefördert durch die Stiftung Edelhof Ricklingen V. J. v. der Osten
Vortrag + Diskussion
17:00 Leibniz’ kopernikanische Wende zu einem neuen Begriff der Zeit
Ursula Goldenbaum, Philosophin TU Berlin/Atlanta
Noch in seiner Confessio philosophi (1672/3) ist Leibniz der Auffassung, dass die Prinzipien der Individuation außerhalb der Dinge liegen (Akademie-Ausgabe der Leibniz-Edition, Reihe VI, Philosophische Schriften, Band 1, N. 7, Seite 147), dass nämlich Individuen durch die ihnen äußerliche Bestimmung von Zeit und Ort unterschieden werden. Aber schon seit der Mitte der 1670er Jahre bereitet sich Leibnizʼ „kopernikanische Wende“ (Heinrich Schepers) vor, nach welcher er Zeit und Raum als erst durch das Handeln der individuellen Substanzen konstituiert begreifen wird. Dieser rasche Wandel geht einher mit Leibnizʼ nun hervorgehobener Unterscheidung zwischen konkreten und abstrakten Dingen, wobei eben nur die konkreten Dinge immer schon Zeit und Ort als intrinsische Bestimmungen enthalten. Entsprechend drückten die Verben nebst Copula – also die Prädikate eines jeweiligen konkreten Subjekts – immer schon die inneren zeitlichen Bestimmungen des Subjekts aus. Der Vortrag geht der Frage Frage nach, was Leibniz zu seiner neuen Fassung des Begriffs der Zeit inspiriert hat.
Leibniz Gesellschaft
Relazione e discussione
17:30 Einstein, Bergson e il tempo
(lingua italiana)
Leo Lestingi, Filosofo della religione, Univ. Bari
Lesung
19.30 "Sei klug und halte dich an Wunder" (Mascha Maléko)
Mitglieder von Convivio Mundi e. V. sprechen Gedichte und Texte u.a. von Ingeborg Bachmann, Konstantin Kavafis, Mascha Kaléko, Giacomo Leopardi, Friedrich Schiller und Giuseppe Ungaretti
gefördert durch das Generalkonsulat der Italienischen Republik in Hannover und die DIK Hannover
Aus der Filmreihe: Christopher Nolans Spiel mit der Zeit
18:00 Dunkirk
107 Min. Warner dt. F.
Kurze Beiträge + Diskussion
17:30 "Ist die Zeit Geld?"
Aus der Sicht des indigenen Volkes der Quechua
Rhina Colunge-Peters, Hannover
18:00 Zeit bei Khalil Gibran
A. und H. Nehmen, Hannover
18:30 Lesung von Texten der Schülerinnen und Schüler
vom Holty Gymnasium in Wunstorf
19:00 "Ist die Zeit Geld?"
in Koop. mit Bildung trifft Entwicklung, Regionale Bildungsstelle Nord, Göttingen
gefördert durch die Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung
Tibet -Zentrum, Odeonstr. 2, 30159, Hannover
Vortrag + Diskussion
18:30 Die Kraft der Vergegenwärtigung
Oliver Petersen, Philosoph, Hannover/Hamburg
Tibet-Zentrum
KoKi (Eintritt)
Aus der Filmreihe: Christopher Nolans Spiel mit der Zeit
19.30 Tenet
150 Min. Warner dt. F.
Zeit-Utopie in Philosophischer Reflexion
Philosophische Gedanken über den Fortgang der Moderne
Peter Moritz, Philosoph, Hannover
VHS Langenhagen (Kursgebühren 8, - €, Anmeldung erforderlich):
VHS Langenhagen
Abschlussveranstaltung
18:00 „Die Zeit. Was sie aus uns macht und was wir aus ihr machen“
Rüdiger Safranski, Philosoph und Autor
Grußworte:
Claudio Provenzano, Bürgermeister Stadt Garbsen
Peter Nickl, Festival der Philosophie
Riccardo Nanini, Generalkonsulat der Italienischen Republik
Anmeldung: filosofia@accademia-di-ipazia.de
gefördert durch
die Stadt Garbsen
Foto: wikimedia commons
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